Asgard / Traumfänger
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Eine Rohan Vendetta Gilde
 
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 Maelthra .

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Maelthra                              . Empty
BeitragThema: Maelthra .   Maelthra                              . EmptyMi Jan 05, 2011 4:05 am

Das Blut pumpte wie heisses Eisen durch Maelthrans Körper.
Er war nicht tot...auch nicht am Leben...gefangen irgendwo dazwischen...
Seine Existenz hing zwischen zwei Welten, weder in der einen noch in der anderen bewegte er sich...ein Wandler auf dünnem Pfad, den er nicht selber vorgab, sondern den er gezwungen wurde zu gehen...
ZU gerne wäre er in das Dunkel geglitten, dass sich ihm einladend präsentierte...zu gerne wäre er nicht wieder erwacht. In der Schwärze verblieben.
Doch es riss an ihm, zwang seine Seele an eine Stelle, die er nicht wollte...an die er nicht zurückkehren wollte und doch musste sie...


Zu viele Jahre schon manipulierte sie seinen Geist, seinen Körper. Immer und immer wieder und doch konnte oder wollte sie nicht sehen, dass er mit jeder Erweckung schwächer wurde.
Ein Teil starb jedesmal...und diesesmal hatte sie zu viel Kraft aufwenden müssen, ihn überhaupt zurückzuholen. Die Magie der anderen Drow war noch in seinem Körper gefangen. Es galt sie zu entfernen und das kostete zu viel, als dass Jyziel sich hätte damit aufhalten können, Maelthrans Kräfte zu konservieren.

So erwachte er in ihrem Labor...jenem kalten dunklen Raum, in dem er schon zu oft gelegen hatte.
Er wusste nicht, dass es sie Tage gekostet hatte, den durch die Klingen von Drowschwertern zerfetzten Hals zu richten. Alles an Ort und Stelle zu bringen...
Er wusste nur, dass er Schmerzen hatte, als er den ersten reissenden Atemzug tat. Und dass er ihn nicht tun wollte...er wollte nicht wieder hier erwachen.
Diesmal war es ohnehin anders, er merkte es bereits, als er die Augen zu öffnen versuchte.
Er war schwach, kraftlos. Nicht nur körperlich. Er merkte dass vieles zerstört war, für immer.
Und auch seine Herrin schien es zu ahnen, denn sie schwieg nur, als er erwachte, musterte ihn kalt und verliess den Raum.

Alleine lag er dort, atmete, sah...roch...und doch wollte er sich nicht bewegen, konnte nicht. Die Trauer, dass er wieder hier war hüllte ihn ein wie eine bleiernde Decke. Er hatte versagt. Die Konsequenzen seines Versagens erlebt und doch nicht überlebt.
Und dennoch liess sie ihn nicht gehen...
Irgendwann, als Jyziel nicht wiederkam, versuchte er von dem Tisch hinunterzukommen.
Er spürte dass ihm die Beine kaum gehorchten, sie waren wie taub und das linke schien nurnoch an ihm zu hängen wie unnötiger Zierrat.

Jyziel hatte sich bemüht, selbst ihre Heiler hatten stundenlang akribischst getüftel, doch sie hatten nicht jeden Teil seines Rückenmarkes, der Nervenbahnen, an den zerstörten Halswirbeln wiederherstellen zu können.
Maelthra sah also auf seine kraftlosen Beine herab, die schmerzten wie die Hölle selbst, als er wankend darauf stand. Und er ahnte da noch nicht, dass es bleiben würde...
Er sank zu Boden und keuchte einmal kurz.
Jyziel kam nicht zurück und er war geradezu dankbar dafür, dass er einige Momente alleine sein konnte.

Er dachte zurück an die Zeit, als er sie das erste mal sah...nachdem er aus dem Bau geholt wurde, wo es warm war...wo seine Geschwister dicht bei ihm gelegen hatten.
Er wurde dort hinausgeholt und schrie nach seiner Mutter, in jäher Furcht, doch sie kam nicht.
Maelthran erinnerte sich an eine Kiste, in der er sass, die Flügelchen angstvoll um sich gelegt...ganz alleine war er dort, tagelang. Als sich der Deckel wieder öffnete, war da Jyziel, sie hob ihn heraus und betrachtete ihn. Er hatte gefaucht und versucht sie mit Flammen zu versengen, doch sie hatte nur gelacht. Er war damals noch sehr klein gewesen...

Jyziel nahm ihn mit...am Anfang sass er meistens in der Kiste und wenn sie ihn herausnahm, hatte sie ihn nur gequält, ihm weh getan...bis er irgendwann aufgehört hatte, sich zu wehren.
Sie legte ihm ein Kettchen um und er musste neben ihr hertrippeln, er erinnerte sich dass er sich so klein vorkam und sie so riesig gross...

Das ging so eine ganze Weile...er verstand irgendwann ihre Sprache, wusste, was er tun sollte und es erging ihm trotz ihrer schmerzhaften Bestrafungen als Vorzeigeobjekt ganz gut. Wenn sie in der Halle sass und er daneben angekettet, sah man ihn oft bewundernd an und beneidete Jyziel offenbar um ihren Besitz. Seine Rasse war wohl selten...
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BeitragThema: Re: Maelthra .   Maelthra                              . EmptyMi Jan 05, 2011 4:21 am

Er wurde grösser und irgendwann begann er sich erneut gegen ihre Misshandlungen zu wehren...so dass sie ihn fürchtete.
Die Strafen wurden schwerer, schmerzhafter und einbrennender.

Und er erinnerte sich, dass sie sagte, sie könne ihn nicht in der Drachenform belassen, weil er eine Gefahr sei...und dann strafte sie ihn schlimmer als je zuvor.
Er starb an jenem Tag das erste mal durch ihre Hand. Es war der prägenste Moment überhaupt. Das würde er niemals vergessen.
Und doch ging er nicht, sie rief ihn zurück...und die Erweckung war gewaltsam, schmerzhaft...grausam bis in die kleinsten WInkel seines Selbst.

Zuvor hatte sie ihn stets in drachischer Form sehen wollen, da es wohl imposanter war, aber sie zwang ihn zurück in die andere...humanoide Form.
So war er besser zu handhaben.
Er gehorchte, noch geschwächt durch das Zerren an seiner Seele, seinem Leben und sie tat etwas mit seinem Brustkorb. Er konnte sich nicht wehren, er konnte sich nicht bewegen und das wehklagen hallte durch das Labor und doch hörte niemand sein Flehen. Seine Schreie...
Seit jenem Tag konnte er sich nicht mehr wandeln...was immer sie getan hatte, sie hatte es onseqent durchgezogen.
Er war gefangen in dieser Form seines Seins...und würde es immer sein...

Maelthra unterbrach seine Gedanken, denn Jyziel betrat den Raum. Musterte ihn und befahl ihm aufzustehen, was er kaum konnte.
Sie sah missbilligend auf das Häufchen Elend unter sich hinab, trat ihm kurz in die Seite. Jyziel hielt ihm vor, was sie alles hatte aufwenden müssen, um ihn zurückzuholen und wie undankbar er sei.
Maelthra war kaum in der Lage auf sie zu reagieren, er zuckte nicht einma mit der Wimper, als sie die Hand ausstreckte, um ihn zu berühren...sie konzentrierte sich, sehr lange und dann zog sie ruckartig die Hand zurück.
"Du bist wertlos...und nichts weiter als verschwendete Zeit, die ich hoffnungsvoll in dich investiert habe"

Sie ging...und liess ihn zurück.

Wenig später kamen ihre Wächter, zogen ihn hoch und zerrten in aus dem Haus...durch die Stadt. Er konnte selber kaum folgen, die Beine gehorchten ihm nicht einmal. Und er registrierte kaum, was um ihn geschah.
Irgendwann, nachdem man ihn zu mehreren Stellen ind der Stadt gebracht hatte, diskutiert wurde...er kritisch beäugt wurde, nahm ihn ein Händler mit und sperrte ihn in einen dunklen Verschlag.
Und dort lag er seither. Selten gab es etwas zu essen und er vegetierte eher dumpf vor sich hin.
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