Asgard / Traumfänger
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Eine Rohan Vendetta Gilde
 
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 Sajuris Geschichte

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BeitragThema: Sajuris Geschichte   Sajuris Geschichte EmptyMi Nov 17, 2010 6:36 am

Lange Zeit schon spielte das Wetter in dem kleinen Dorf verrückt. Die Berge in denen es lag waren von einer Schneeschicht überzogen, während die Sonnenstrahlen so heiß auf den Dorfplatz herunter brannten, dass die Luft flimmerte Die Dorfbewohner wagten sich nur noch im äußersten Notfall aus ihren einfachen Hütten heraus. Am Horizont kündigte sich bereits eine große Gewitterwolke von einem erneuten Wetterwechsel, als einige vermummte und geduckt gehende Gestallten über den Platz huschten und in dem größten Haus verschwanden Drinnen angekommen legten sie ihre Mäntel ab und setzten sich um einen Tisch. Die Anwesenden hatten von Sonne gekerbte Haut und waren sehnig, ihr ganzer Körper zeugte von Jahrelanger Feldarbeit. Ein leises Raunen ging durch die Runde, als der mit Abstand Älteste an einem Krügstock gehend den Raum betrat. Die Männer und Frauen, welche alle nicht mehr die Jüngsten waren, schwiegen als er das Wort erhob. Feierlich leitete er die Ratsversammlung ein, die eigentlich nur einmal im Jahr stattfand, nun aber auf Grund des Wetterproblems zum wiederholten mal tagte. Aber das Wetter war nicht nur daran Schuld, dass einige alte Herren etwas mehr zu tun hatten, nein, es war auch Schuld an der misslungenen Ernte und an dem Schichsal eines kleinen Mädchens und ihrer Geschwister, die im Nebenzimmer saßen und von der Versammlung nichts ahnten.
Noch lange dauerte diese an, man beriet sich, wie man vorgehen solle. Man war sich einig, dass, wie es eine alte Legende einst angekündigt hatte, ein Dämon für das Wetter verantwortlich war und so hatte man bereits einmal Krieger ausgeschickt um diesen zu töten, jedoch ohne Erfolg, keiner der Augesandten war je wieder gesehen worden. Nun beriet man also über einen neuen Plan, erneut würden sich keine freiwilligen finden lassen, denn einem drohte nicht nur der Tot, sondern das vollkommene Nichts. Den Legenden zu Folge fraß der Dämon nämlich die Seelen derjenigen, die ihn töten wollten, und wer wollte schon, dass seine Seele von einem Ungetüm gefressen wurde? Aber selbst, wenn die eigene Seelen stark genug war um nicht gefressen zu werden drohte einem Schlimmes, was genau, wusste keiner mehr, die Legenden waren wirklich schon sehr alt und trotzdem hatte man im Dorf beschlossen den Bezwinger des Dämons zu verstoßen. Man wollte ja kein Risiko eingehen.
Nach langem hin und her fiel schließlich doch eine Entscheidung, wie man weiter Vorgehen sollte. Man hatte sich entschlossen den Dämon zu fangen und anschließend "Freiwillige" für seine Tötung erwählen. Und so kam es, dass noch am nächsten Tag die Krieger des Dorfes ausrückten und ihn in Fesseln legten, keiner wagte es den Dämon auch nur zu verletzten, man wollte ja seine Seele behalten und so brachte man ihn in eine Hölle außerhalb des Dorfes. Nun hatte man Zeit die "Freiwilligen" zu bestimmen.
Zu der ersten Gruppe von "Freiwilligen" zählten die Verbrecher und Verstoßenen. Mit einer Eskorte von Kriergern wurden sie zu dem Dämon geführt, um nacheinander ihre Seelen zu verlieren. Alle starben sie ohne das ihr Körper auch nur einen Kratzer aufwies. Der Ausdruck in ihren Augen war dabei von Entsetzten gezeichnet, schreckgeweitet waren diese, kein anderes Gefühl war mehr in ihnen, nur noch Leere.
Nachdem nun die erste Gruppe "Freiwilliger" nicht mehr existierte, beschloss man eine zweite auszusenden und so schwer die Entscheidung auch fiel, sie fiel auf die Weisenkinder, die es dank der Unwetter zu genüge gab.
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BeitragThema: Re: Sajuris Geschichte   Sajuris Geschichte EmptyMi Nov 17, 2010 9:08 am

Ein paar Tage zuvor:

Aus dem Kamin eines windschiefen Häusschens am Rand des Dorfes kräuselte sich feiner Rauch, der Augenblicklich von heftigen Böen weggerissen wurde sobald er den Schornstein verließ. Dicht um das Feuer, welches den Rauch verursachte, saßen Sajuri und ihre Geschwister zusammen mit ihren Eltern.Alle froren sie schrecklich denn der Wind zog durch alle Ritzen des Hauses und das Feuer war im Begriff zu erlöschen. Fest hielt die Mutter die Hand des Vaters und flüsterte ihm etwas ins Ohr, so dass die Kinder es nicht verstanden. Keines von ihnen Begriff die Aussichtslosigkeit ihrer Lage. Durch die plötzlichen Wetteränderungen und die gefährlichen Stürme die momentan draußen ihr Unwesen trieben war selbst der Weg zu einem nur der ein paar hundert Meter entfernten Nachbarhäsuer gefährlich. Und trotzdem standen die Eltern nun mit vor Kälte steifen Gliedern auf. Lächelnd strich die Mutter den Kindern über die Haare und sprach mit beruhigender Stimme zu ihren Kindern, dass sie nur eben neues Holz holen würden. Dann verschwanden die Beiden durch die Tür, durch die Augenblicklich einige Schneeflocken hinein wehten.
Es begann bereits zu dämmern, als der Wind etwas abflaute. Der Kleinste von Sajuris Geschwistern weinter bitterlich vor HUnger, als ein Klopfen die ansonsten herrschende Stille durchdrang. Mit der freudigen Erwartung, dass es ihre Eltern waren sprang Sajuri auf und öffnete die Tür. Enttäuscht mustere sie den, in einen dicken Umhang gehüllten, Krieger. Mit einer Handbewegung bat sie ihn herein, sie kannte ihn gut, oft hatte sie neben ihm gessesen wenn er Wache vor dem Dorf gehalten hatte. Er war ein fröhlicher Mann, der immer ien Lächeln auf den Lippen hatte, nur heute war er ungewöhnlich ernst. Seufzend ließ er sich vor dem erloschenen Feuer nieder. Mit gesenktem Blick und belegter Stimme begann er zu sprechen:
""Wir.....Ich habe heute Wache gehalten..." immer wieder stockte er kurz "und...also...wir haben eure Eltern gefunden...", er schwieg eine Weile und starrte in die Glut, erst als er die erwartungsvollen Blicke der Kinder bemerkte fuhr er fort. "sie....also die Erdbeben in der vergangenen Woche....sie haben anscheinend einige Risse im Boden verursacht, die man unter der Schneeschicht nicht sehen konnte.....es tut mir so leid...wir konnten nichts mehr tun....."
Sajuri verstand nicht ganz. Sie ahnte, was der Wächter ihnen versuchte zu sagen und doch begriff sie es nicht. Eilig lief sie wieder zur Tür zurück und riss sie auf, als würde sie erwarten dort ihre Eltern zu sehen. Langsam machte sie ein paar Schritte in den Schnee hinaus, erst dann drehte sie sich um und sah den Wächter vorwurfsvoll an und schrie als würde er allein die Schuld tragen:
"Soll das heißen, dass sie Tot sind? Du hast sie sterben lassen!"
Der Wächter antwortete, doch das hörte sie nicht mehr. Vor Tränen blind rannte sie in den Schnee hinaus, bis sie über einen Ast stolperte und schwer auf die Knie stürzte. Schluchzend verharrte sie so, bis der Wächer mit ihren Geschwistern zusammen aus dem Haus kam und sie vorsichtig Hoch hob. Beruhigend redete er auf sie ein während er sie zum Haus des Ältesten brachte. Er fühlte mit den Kindern mit, ihm selbst ging der Tot der Eltern nahe, vor allem der Vater war ein guter Freund von ihm gewesen,mit dem er früher oft zusammen auf der Jagt gewesen war und nun war das einzige, was er für ihn tun konnte den Kindern beistand zu leisten.


Zuletzt von Sajuri am So Nov 21, 2010 9:05 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Sajuris Geschichte   Sajuris Geschichte EmptyMi Nov 17, 2010 9:54 am

Genau jener Wächter erfuhr nun wo das neue Zuhause der Kinder sein sollte: In der Höhle des Dämons. Sie sollten zur zweiten Gruppe der "Freiwillige" gehören. Mit einem Kloß im Hals ging er zu dem Haus des Ältesten und nahm sie mit sich. Sie vertrauten ihm und das vergrößerte den Kloß in seinem Hals nur noch mehr, kein Wort brachte er hervor und so spürte Sajuri das etwas nicht stimmen konnte doch es kümmerte sie nicht. Seit dem Tod ihrer Eltern stimmte für sie nichts mehr und so folgte sie ihm zusammen mit ihren Geschwistern ohne Nachzufragen oder Widerworte zu geben bis vor die Höhle, wo ein zweiter Wächter sie erwartete, auch ihn kannte sie, wenn auch nur vom Sehen. Der erste Wächter wandte seinen Blick ab, beschähmt sah er zu Boden als die Kinder in die Höhle geführt wurden. Er konnte sie in diesem Moment nicht anschauen.
In der Höhle angekommen erstarrte Sajuri. Auf dem Boden verteilt waren achtlos liegen gelassene Leichen. Teils von den Verbrechern, aber teils auch von anderen Kindern, von Kindern, mit denen sie gespielt hatte, die ihre Freunde gewesen waren. Erst nach endlosen Sekunden wanderte ihr Blick weiter durch die Höhle zu dem Dämon. Er war groß, sehr groß und wurde von gewaltigen Ketten, die an den Wänden befestigt waren, gehalten. Beinahe als würde er Grinsen entblößte er seine Reiszähne, jeder einzelne so lang wir ihr Unterarm. Ein erstickter Schrei wich aus ihrer Kehle als sie sich umdrehen wollte um die Höhle auf schnellst möglichen Weg wieder zu verlassen, doch sie wurde aufgehalten. Ein weiterer Wächter den sie zuvor nicht bemerkt hatte trat in ihren Weg und hielt sie fest. Er hatte ein Messer in der Hand, dass er Sajuri in die Hand drückte, anschließend schubste er sie von sich weg in Richtung Dämon. Verständnislos sah sie zwischen dem Messer, dem Wächter und dem Dämon hin und her. Erst als sie sah, wie ihre Geschwister immer weiter auf den Dämon zu getrieben wurden und diese ebenfalls Messer in den Händen hielten dämmerte ihr was geschah. Sie sollten gegen den Dämon kämpfen, nur wieso? Sicher, sie kannte die Legenden, aber warum ausgerechnet sie? Vor Verzweiflung stiegen ihr Tränen in die Augen. Ihre älteste Schwester wagte es schließlich ihr Messer zu erheben und gegen den Dämon zu wenden. Keine zwei Sekunden später sackte sie wie vom Blitz getroffen in sich zusammen. Nur ein leises Seufzen kam über ihre Lippen.
Es dauerte nicht lange, bis auch ihre anderen Geschwister entweder durch die Reiszähne oder durch den Versuch den Dämon zu töten am Boden lagen. Ihr kam es vor, als würde jeder von ihnen sie mit stillen Vorwürfen anschauen, doch sie konnte sich noch immer nicht bewegen. Ihr Kopf war vollkommen leer, kein einziger Gedanke schwirrte mehr in ihm herum und so stand sie regungslos und zum zuschauen gezwungen an der Seite bis sie erneut näher zu dem Dämon geschubst wurde.
Es war mehr Instinkt und Glück, dass sie nicht von den Zähnen erwischt wurde, sondern im Gegenteil den Dämon mit dem Messer genau in Höhe von dessen Herz traf. Fast im gleichen Moment in dem das Messer in seine Haut schnitt wurde um sie herum alles Schwarz.
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BeitragThema: Re: Sajuris Geschichte   Sajuris Geschichte EmptySo Nov 21, 2010 9:01 am

Sie stand im Nichts, nur ein verzerrtes Lachen, das von allen Seiten zu kommen schien brach durch die absolute Stille. Ängstlich drehte sie sich um die eigene Achse. Nichts. Weit und breit nur Schwärze.
"Gibt auf, kleines Mädchen"
Ängstlich wich sie ein paar Schritte zurück. Sie wollte der Stimme ausweichen, aber sie schien, wie auch das Lachn zuvor, von überall zu kommen. Obwohl die Stimme nicht unheimlich, sondern im Gegenteil beinahe etwas liebevolles wie die Stimme eines Großvaters hatte, zitterte ihre Stimme als sie fragte:
" W-was soll ich aufgeben?"
Erneut dieses Lachen, dann eine Antwort.
"Dich. Hör auf dich zu wehren. Gib mir einfach deine Seele."
Die Stimme war nun klarer und kam endlich aus nur mehr einer Richtung. Sie schluckte. Sie wollte ihre Seele nicht hergeben. Sie wollte nicht sterben. Mit einem Mal regte sich so etwas wie Trotz in ihr. Dieses Ungeheuer hatte ihre Eltern durch seine Unwetter getötet und ihre Geschwister in den Tot gerissen. Nein. Sie würde ihm nicht auch noch zum Opfer fallen. Entschlossen ballte sie ihre kleinen Hände zu Fäusten, in der einen noch immer das Messer halten gab ihr dieses nun ein wenig Sicherheit. Keine Spur von Angst war mehr in ihre Stimme.
"NIEMALS. Komm raus du Feigling. Wo versteckst du dich?"
Sie hatte keine Antwort erwartet und sie erhielt auch keine, dafür aber kam Bewegung in die Dunkelheit und einige Meter vor ihr erschien der Dämon, die Schnauze zu einem breiten Grinsen verzogen.
"Und nun?"
Er klang eindeutig amüsiert. Und sie hatte nicht mit einer Gegenfrage gerechnet. Ja, was nun? Fieberhaft überlegte sie, aber ihr wollte nichts einfallen, sie kam sich so klein vor und doch hatte sie keine Angst, egal wie sehr sie sich anstrengte, sie sah ihre Geschwister tot in der Höhle liegen, sah ihre vorwurfsvollen Blicke....
"Ich werde dich töten...."
Ihre Stimme war nur noch ein gefährliches Zischen. Sie wusste nicht wie es ihr gelingen sollte, doch sie war entschlossen es zu schaffen. Den Blick fest auf den Dämon gerichtet ging sie auf ihn zu, das lächerlich klein wirkende Messer hielt sie dabei verkrampft mit beiden Händen umschlossen.
Der Dämon grinste noch immer:
"Willst du das wirklich tun? Ich meine, es könnte doch alles mögliche danach passieren....sieh dich einmal um. Wie willst du von hier fort kommen, wenn ich tot bin?"
Sie zögerte kurz. Er hatte recht. Sie war hier gefangen, im Nichts. Der Gedanke für immer hier zu bleiben verunsicherte sie. Doch das Bild ihrer Geschwister wollte nicht aus ihren Kopf weichen und sie wollte sie wenigstens rächen. Mit neuem Mut stürmte sie die letzen paar Schritte auf den Dämon zu. Mit aller Kraft stach sie mit dem Messer nach diesem und zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit jagte sie ihm das Messer genau ins Herz.
Verwundert sah der Dämon sie an, dann fing er wieder an zu lachen. Beinahe gleichzeitig begann der Raum sich aufzulösen.
"Denk nicht, dass du mich getötet hättest, jetzt fängt der Spaß erst an. Ich kann nicht sterben...."
Und wieder versank ihre Welt in einem tiefen Schwarz.
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BeitragThema: Re: Sajuris Geschichte   Sajuris Geschichte EmptyMo Nov 22, 2010 2:17 pm

Sie fühlte sich als würde sie fallen als sie die Augen aufschlug. Hektisch atmend sah sie sich um. Sie lag auf den harten Boden der Höhle, ein Steinchen bohrte sich unangenehm in ihren Rücken, doch merkte sie es nicht. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf den seltsamen Nebel, der um sie herum tanzte gerichtet. Vorsichtig streckte sie ihre Hand nach ihm aus, ohne Widerstand fuhr sie durch den Nebel hindurch. Eine Weile betrachtete sie den Nebel noch, als sie bemerkte, dass er sie immer näher umschloss. Sie wollte ausweichen, doch war er überall. Schließlich spürte sie ihn auf ihrer Haut, jede Pore ihres Körpers nahm den Nebel in sich auf, bis er vollständig verschwunden war.
Vollkommen überrascht musterte sie ihre Hände und Arme, nichts hatte sich verändert und sie fühlte sich auch nicht anders und doch...irgendetwas war geschehen.
Nachdenklich sah sie sich um. Erst jetzt bemerkte sie die Krieger aus ihrem Dorf, die sie entsetzt anstarrten. Sie verstand nicht. Erneut blickte sie an sich herab, noch immer war sie nur in ein dünnes Leinenkleid gehüllt, nichts bedrohliches war an ihr zu finden, selbst das Messer lag einige Meter neben ihr auf dem Boden und doch kamen die Krieger mit gezückten Waffen und schützend erhobenen Schildern auf sie zu. Ängstlich drehte sie sich um die eigene Achse auf der suche nach einem Fluchtweg, aber sie war umzingelt. Ganz klein war sie mit einem Mal wieder, ihr ganzer Mut war verschwunden, wie auch der Dämon, nur noch dessen Ketten lagen einsam auf dem Boden.
Schützend nahm sie den Kopf zwischen die Arme, als sie erkannte, dass sie nicht entkommen konnte, langsam rann ihr eine Träne der Verzweiflung aus dem Augenwinkel über ihre Wange hinunter, sie wollte nicht sterben, sie hatte den Dämon überlebt und jetzt sollte sie durch die Hand ihrer eigenen Leute sterben?
Grade als einer der Soldaten sein Schwert zum Schlag erhob durchfuhr sie ein kalter Schauer, fast gleichzeitig wehte eine Böe durch die Höhle und wirbelte die am Eingang liegenden Schneeflocken auf. Verspielt kreiste die Böe durch die Höhle, wuschelte ihr durchs Haar und sorgte für ein kurzes zögern des Kriegers als sie an dessen Nase vorbei strich.
Genau jenen Moment nutzte die Böe um plötzlich gar nicht mehr verspielt zu sein, sondern im Gegenteil mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit auf einen der Männer zuzurassen und ihn mit ihren nun tödlichen Eisgeschossen zu durchboren. Winzige rote Punkte bildeten sich auf seiner Kleidung und er fand sogar noch die zeit ein leises 'Oh' auszustoßen bevor er nach hinten umfiel, direkt neben die Leiche von Sajuris jüngster Schwester.
Drohend hielt die Böe kurz inne um dann mit noch größerer Geschwindigkeit die restlichen Krieger auf den Boden zu befördern. Fast gleichzeitig traffen diese knapp nebeneinander auf und mit einem Mal herrschte wieder Stille in der Höhle nur ein leises Schluchtzen war zu hören.
Die Augen fest zu gepresst kauerte Sajuri in der Mitte der Höhle, ganz vorsichtig wagte sie es sich schließlich die Lider einen Spalt zu öffnen, nur um in das Antliz eines Toten zu sehen. Mit einem lauten kreischen sprang sie auf und wich nach hinten und noch in der selben Bewegung fiel sie wieder über eine Leiche stolpernd zu Boden und blieb erstmal sitzen. Langsam wurde ihr bewusst, dass sie noch am Leben war und die Bedrohung für sie tot. Ihre Gedanken arbeiteten auf Hochturen, immer wieder stellte sie sich die gleiche Frage:
War ich das? Das kann ich nicht gewesen sein..... Aber sonst war weit und breit niemand zu sehen....oder....oder lebte der Dämon doch noch? Was hatte er gesagt? Er könne nicht sterben? Nein...unmöglich....hier ist doch niemand....
Plötzlich hörte sie wieder dieses Lachen, hektisch sah sie sich um. Das konnte doch nur der Dämon sein....und promt war da auch wieder die zu dem Lachen gehörende Stimme.
Ja....ich bin es. Ich lebe. Wieder das Lachen, diesmal noch lauter. doch anders als du denkst.....ich bin der Nebel....ich bin in dir....ich bin du.... Flüsterte es in ihren Gedanken und ihre Fantasie zeigte ihr das Bild des hämisch grinsenden Dämons.
"Aber wie....? Du bist Tot!" Ängstlich wich sie zurück, bis sie eine Wand im Rücken hatte, laut stellte sie dabei ihre Frage in den Raum.
Du musst nicht sprechen....ich kann deine Gedanken lesen...
"Aber....."
Zu mehr kam sie nicht. Mit einem Mal gehorchte ihr ihr Körper nicht mehr. Zielsicher ging er auf den Höhlenausgang zu, dort angekommen streckte er sich ausgiebig und bewegte Porbehalber die verschiedenen Gelenke.
Ja....auch das bin ich, kleine Sajuri... du musst noch viel lernen, vielleicht bekommst du die Gelegenheit dazu....wenn ich dich lasse...
Verängstigt zog sie sich in den hintersten Winkel ihres eigenen Kopfs zurück und schwieg, ihr Gesicht verzog sich dabei zu einer dämonischen Fratze, die vielleicht ein Grinsen darstellen sollte.
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