Asgard / Traumfänger
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Eine Rohan Vendetta Gilde
 
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 Ferwyn .

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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyMo Dez 13, 2010 8:35 am

Nein, er hätte sie nie angerührt...es widerstrebte ihm zutiefst. Nicht dass er Mitleid gehabt hätte...nein...sie verdiente es.
Sie verdiente eine Strafe. Für sich...für die anderen...für die gestohlenen Jahre, den Schmerz, die Angst und die Erniedrigungen...für jeden einzelnen Mann, den Ferwyn hatte bedienen müssen, damit sie sich bereichern konnte.
Sie verdiente es...
Aber er selber wollte keine Hand an sie legen, die Vorstellung sie anfassen zu müssen, widerte ihn einfach nur an.
Er würde zusehen...ja.

Tarlyn währenddessen wurde gerade ob Jaquellyns Unterstellung fuchsteufelswild.
Grob zwang er ihren Kopf in Ferwyns Richtung.
"Seht ihn Euch genau an! Erkennt Ihr ihn nicht?"
Jaquellyn starrte in Ferwyns Gesicht, der nicht einmal mit der Wimper zuckte.
"Seine Augen! Aaaaaah ich weiss was hier gespielt wird! Das hier ist sein elender Vater! Ich erkenne ihn!Er stand auf Elfen!"
Sie riss die Augen auf, Verwirrung und Entsetzen spiegelten sich darin, dann sah sie wieder zu Tarlyn.
"Ich gebe Euch was ihr wollt...ich kann alles besorgen...ihr wollt Elfen, ja? Ich habe..Frischfleisch, bald..ihr müsst mich nur gehenlassen, ich besorge.."
Tarlyn schnitt ihr das Wort ab.
"Elfen? Wollt ihr wissen, was ich mit Elfen mache oder jenen, die ihnen dienen?"
Und er packte sie und schlug ihr die Dolche durch die Handgelenke an die Wand.

Jaquellyn schrie hysterisch auf, versuchte sich zu wehren, doch blieb sie erfolglos. Ihr Kreischen hallte durch Ferwyns Gehörgänge, nagte an seinen Nerven...aber er blieb ruhig und lehnte sich an die Türe um Tarlyn, der inzwischen gefährlich rot leuchtende Augen hatte, bei dessem Tun zu beobachten.
Tarlyn holte mit der Peitsche aus und sie schrie bereits bevor er zugeschlagen hatte...ihre Stimme überschlug sich, wurde höher...bis es fast wehtat.
Dann, als die ersten Schläge auf sie niederprasselten, versuchte sieihn anzuflehen...bettelte um Gnade und wimmerte irgendwann nurnoch vor sich hin...immer wieder durchbrochen von ihrem hysterischen Gekreisch.
Tarlyn konnte fünf Schläge setzen, bevor sie theatralisch in Ohnmacht fiel.

Er hatte geng, sie schien ihm auf die Nerven zu gehen und er zerrte sie zu einem Rudel Wölfe. Ferwyn hatte nie zuvor Wölfe gesehen, und hielt sich im Hintergrund.
Doch die Tiere schienen Tarlyn zu gehören und gehorchten ihm...
Sie zerrissen Jaquellyn und es war kein schöner Anblick.
Doch Ferwyn sah nicht einmal weg.

Als nicht mehr viel von ihr übrig war, atmete er einmal tief durch.
Er schaffte nicht viel mehr zu sprechen als "Danke".

Sie kehrten in die Halle zurück, wo Tarlyn der Herrin berichtete. Ferwyn schwieg die ganze Zeit. Er musste erst verarbeiten, was gerade passiert war und die Gedanken schwirrten nur so in seinem Kopf hin und her.
Die Herrin schien sich über Jaquellyns frühzeitiges Ableben zu amüsieren und gab beiden Drow den Rest des Abends frei.

Was Tarlyn nutze, um Ferwyn in die Gebete und Huldigungen an Lloth einzuweisen.
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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyMo Dez 13, 2010 8:54 am

AM nächsten Tag schickte ihn seine Herrin in den Hinterhof. Dort trainierte er mit dem neuen Bogen, während sie ein geschäftliches Treffen abhielt. Er hatte beim Betreten der Gäste kurz von seinem Platz hinter LiNeraynes Sessel aufgesehen.
Und er hatte die Herrin des Hauses OlathDalharen erkannt.

Dann verliess er auf geheiss die Halle.
Er gehorchte. Geschäftliche Dinge gingen ihn auch nichts an.
So übte er immer wieder das Zielen und Schiessen mit seinem Bogen ... klappte überraschenderweise sogar recht gut.

Er trainierte einige Stunden, bis ein Diener ihm mitteilte, dass die Herrin ihn zu sehen wünschte. Er kehrte in die Halle zurück und gewahrte, dass Tarlyn mit gesengtem Kopf vor der Herrin Naithami kniete, die gewöhnlich zur linken von LiNeerayne sass.
Ferwyn wusste, dass Tarlyn Naithamis Leibwächter war, er schien einen Fehler begangen zu haben, denn sie sprach von ihrem Sessel aus nicht gerade freundlich auf ihn ein, ihre Stimme klang eher zornig...

"Herrin." sagte er leise, als er seinen Platz bei LiNeerayne einnahm.
Sie sah ihn kurz an, dann befahl sie ihm zu folgen. In der Bibliothek des Hauses gebot sie ihm stehenzubleiben.
"Setz dich" sagte sie freundlich und deutete auf einen Hocker, sie selber nahm in einem Sessel Platz. Er kam der Aufforderung nach und während seine Augen über die hohen Bücherregale glitten, hörte er dumpf durch die Türe Naithamis aufgebrachte Stimme.
Er verstand nicht, was sie schrie, aber sie schien sehr zornig auf Tarlyn zu sein.

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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyDi Jan 04, 2011 5:03 am

"Gefällt dir dein Zimmer?" fragte Li'Neerayne freundlich.
Ferwyn nickte sofort. Es war für seine Verhältnise sogar recht gross und wunderschön.
"Ja, Herrin. Es gefällt mir sehr gut, ich danke euch dafür." Es war ihm etwas unangenehm hier mit ihr zu sitzen. Vor allem weil er sich gut vorstellen konnte, was in der Halle gerade mit Tarlyn geschehen mochte.

"Ferwyn..." sie sah zu ihm hin und lächelte "Ich möchte, dass du mein Gast bist. Nicht, dass ich es nicht zu schätzen weiss, dennoch würde ich es lieber so sehen."
Ferwyn sah zu ihr hoch, ein wenig ungläubig. Was sagte sie denn da? Er forschte in ihrem Gesicht nach Hinweisen, ob sie ihn gerade veralberte oder etwas ähnliches, doch er sah nur Freundlichkeit. Was aber nichts hiess bei Frauen, das wusste er nun ja auch zu genüge...
Er war nun mehr als unsicher und wusste auch nicht, wie sie das meinte, also fragte er leise nach
"Herrin, was meint ihr damit?"
Sie atmete durch und sah ihn an
"Du wurdest neu erboren unter dem Antlitz Lloths.Das ist etwas sehr Besonderes und ich würde es begrüssen, so jemanden als Gast in meinem Hause begrüssen zu dürfen..."

Ferwyn schwieg einen Moment eher erschreckt, dann sagte er leise und vorsichtig:
"Ich habe dazu selber nichts beigetragen, es ist einfach geschehen...Herrin, ich...bin gerne euer Gast aber ich diene euch ebensogerne. Ich habe euch viel zu verdanken. Bittelasst mich so in Eurer Nähe bleiben, ich..." er brach ab, das war nun wahrscheinlich zu anmassend gewesen und er senkte den Blick rasch.
Diese Art mit einer höhergestellten Person zu reden fiel ihm erstens mehr als schwer und dann auch noch mit Li'Neerayne...
"Was meinst du damit?Du willst nicht mein Gast sein?" Sie richtete sich etwas auf und sah zu ihm hinab.

"Herrin...ich...werde euer Gast sein, wenn ihr das wünscht. Doch ein Gast...ist nur ein Gast. Er wird eines Tages wieder abreisen...." Er wagte nicht einmal sie anzusehen. Denn er wusste, er würde ihr dienen wollen, ewig, wenn es sein musste. Für all das, was sie ihm Gutes getan hatte...
Und ein Gast...würde so etwas nicht tun, er kehrte irgendwann heim...
Und sein Heim war doch nun hier - er hatte garkein anderes...

Sie seufzte leise und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. "Es ist gut, dass du so denkst..." und Ferwyn atmete leicht durch.
"Noch etwas..." Sie streckte ihm ihre Hand entgegen und er sah auf...
Li hielt ihm einen Ring entgegen, mit ihrem Hauswappen darauf...
Automatisch hob er die Hand und sie liss das Schmuckstück hineinfallen.
Ungläubig sah Ferwyn darauf hinab, bevor er etwas antworten konnte...
"Herrin...das kann ich nicht annehmen...er ist viel zu wertvoll!"
"Nimm ihn einfach" sagte sie leichthin und beoabchtete ihn eine Weile.

Ferwyn steckte den Ring an und sah dann zu ihr auf. Sie war heute wieder wunderschön, das Kleid schmeichelte ihrer Figur ohne zuviel zu enthüllen und er wurde von dem warmen Gefühl der Dankbarkeit durchströmt, dass sie ihn in ihrer Nähe haben wollte...in ihrem Haus, als einer der ihren.
Er senkte den Blick und sah auf den Ring hinab.

"Weisst du, Ferwyn...es gibt Dinge die du wissen solltest, jetzt da du zu meinem Haus gehörst. Im Moment haben wir Gäste, wie du weisst."
Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte leicht. Naithami Ramak'd'l'Isto, Tarlyn, Gydion...und die menschlichen Söldner meinte seine Herrin wohl damit.
"Wenn sie eine eigene Bleibe gefunden haben, wirst du feststellen, dass ich weniger geschäftlich bin..." Sie sah ihn fest an und lächelte. Ferwyn wusste nicht recht, was sie damit meinte, also musste er wohl einen fragenden Gesichtsausdruck aufgesetzt haben, denn sie fuhr mit der Erklärung fort:
"Ich geniesse es, hier zu tun, wonach mir beliebt, ein Schachspiel etwa oder etwas in der Art. Ich gebe mich gerne so, wie ich bin, wenn niemand hausfremdes in der Nähe ist." Sie zwinkerte, was Ferwyn leicht irritierte.
"Nur damit du dann kein falsches Bild bekommst..."

Ferwyn sah sie einen Moment verwirrt an und hauchte leise "Ich würde mir nie ein falsches Bild von euch erlauben, Herrin..." Er verstand nicht so recht, was sie ihm sagen wollte..allerdings...nun, er wusste dass sich Drow oft genug ganz normal gaben, wenn sie sich nicht beobachtet fühlten, vielleicht meinte sie so etwas...
Nicht vorschriftsmässig steif wie ein Brett auf dem Sessel sitzen, sondern eher herumlungern...vor seinem geistigen Auge tauchte eine Li'Neerayne auf, die in lässiger Kleidung gechillt im Sessel herumlungerte und mit Weintrauben versuchte, eine Vase zu treffen...er lächelte unbewusst ganz ganz leicht und sie erwiderte das Lächeln schweigend.
Die Luft flirrte, er merkte es, denn sie nährte sich ihm, ganz leicht und ihre Augen strahlten.
Sie wirkte, als sei sie gerade hochinoffiziell und er bewegte sich um einige Millimeter etwas in ihre Richtung.

Ihr Kopf kam näher und Ferwyn ertappte sich just in dem Moment, als ein Diener einfach in die Bibliothek trat, dabei, wie gerne er sie jetzt küssen würde und ob sie es vielleicht auch wollte.
Der Moment wurde aber von dem Diener zerstört..er ruckte zurück.

Es wurde ein Gast in der Halle gemeldet und Ferwyn gewahrte ein echt genervtes Grummeln aus Li'Neeraynes Richtung.
"Ich komme sofort...der Gast soll sich einen Moment gedulden...." Sie wartete, bis der Diener weg war, dann kam ihr Mund Ferwyns mehr als nahe und hauchte ihm einen Kuss auf. Bevor er reagieren konnte, stand sie auf, zog ihr Kleid zurecht und legte eine eiserne Miene auf.
Und er sah ihr nach, erhob sich dann ebenfalls...innerlich schwebte er vor Glückseligkeit...aber äusserlich gab er den ab, der er war. Ein Mann ihres Hauses, mehr nicht.
Während er ihr in die Halle folgte, in der Krenaste, einer der Sklavenhändler Montts mit Ware auf Li'Neerayne wartete, durchströmten ihn warme Gedanken.
Wie glücklich konnte er sein, zu ihr zu gehören, ihr dienen zu können und sie begehren zu dürfen...
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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyMi Jan 05, 2011 3:48 pm

Li'Neerayne gab sich geschäftlich und das so gründlich, dass Krenaste sich selber unterbot mit dem Preis.
Ferwyn hätte beinahe geschmunzelt, jedoch hielt er sich an die obligatorischen Auflagen und wahrte eine emotionslose Miene, während er schräg hinter Lis Sessel an der Wand stand.

Während den Verhandlungen ertönten dumpfe Geräusche und Schreie aus Naithamis Gemach...Dinge zerbrachen...
Er legte kurz einen Blick auf ddie Türe, dann auf Li, doch sie sah ihn nur kurz an und ihr Blick sprach: Ich höre es auch, aber es geht uns nichts an.
Ferwyn hörte einmal leise Tarlyns Stimme. Und der tat ihm mehr als leid.
Kein Wunder, dass er stets so kühl und ernst wirkte. Seine Herrin war wirklich keine einfache Person und Ferwyn war mehr als dankbar, dass er zu Li'Neerayne gehörte...
Nach einer Weile verebbten die lauten Geräusche und er fragte sich ernsthaft ob Tarlyn noch lebte...

Als Krenaste fort war, schickte die Herrin To'Urden ihn in die Küche.
Erst jetzt merkte Ferwyn selber, wie hungrig er war.
Der Koch war ein strebsamer Mann, ruhig und besonnen auf seine Art.
Ferwyn mochte ihn und seine Speisen noch viel mehr.
Man gab sich extrem Mühe ihm nur beste Dinge vorzusetzen, was eigentlich nicht nötig war, denn wer sein ganzes Leben lang schrecklichen Eintopf hatte zu sich nehmen müssen, würde jedwede andere Speise als Hochgenuss empfinden.
Er genoss es also in vollen Zügen und er gewahrte, dass der Koch geschmeichelt war, dass es ihm so gut schmeckte.

Später traf er in der Halle auf Thearot, den drachischen Wächter von Li.
Er sprach nicht, sondern gab nur knurrende und grollende Geräusche von sich.
Ferwyn hatte nach wie vor grössten Respekt vor diesem riesigen Drachenwesen, jedoch lag es wohl Li sehr am Herzen, dass sich beide gut verstanden und sie bat Thearot, ihm Schachspielen beizubringen.
Zunächst sehr furchtsam setzte sich Ferwyn an das Spielbrett, doch nach kurzer Zeit war er so hochkonzentriert und freudig bei der Sache, dass er seine Angst vor Thear vergass. Sie spielten lange, und als sie endeten...natürlich hatte er haushoch verloren....bat ihn Li mit auf ihr Gemach.
Sie erklärte ihm dort, dass sie am nächsten Tag im Tempel eine Art Kampf gegen die Hohepriesterin starten würden.

Ferwyn war mehr als nervös deswegen, er war kein Kämpfer - doch er wollte Li'Neerayne das nicht sagen müssen.
Wenn sie dorthin ging, würde er ihr folgen und sein bestes geben, sie irgend zu schützen. Auch wenn er ahnte, dass er nicht wirklich effektiv agieren könnte.

Er schlief schlecht in dieser Nacht auch wenn seine Herrin neben ihm im Bett lag und einen Arm um ihn geschlungen hatte.
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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyDo Jan 06, 2011 4:05 pm

Ferwyn betrat nach einer sehr unruhigen Nacht die Halle hinter Li'Neerayne.
Die Herrin Naithami sass bereits dort, schräg hinter ihr kniete Tarlyn an seinem Platz und sah wirklich nicht sehr erbaulich aus. Er hatte Striemen im Gesicht und scheinbar auch am Nacken, soweit Ferwyn das von seinem Platz aus beurteilen konnte, ohne zu auffällig herübersehen zu müssen.
Ausserdem betonte Naithami, dass Tarlyn eine Art Hausarrest habe, sie könne keinen Wächter bei dem Schlag gegen die Yathtallar gebrauchen, auf den sie sich nicht verlassen könne.
Für Tarlyn schien es die Hölle zu sein, zurückgelassen zu werden und er tat Ferwyn aufrichtig leid.
Er legte seinen Blick kurz auf Li...er konnte wirklich mehr als glücklich sein, dass er keine Furie wie Naithami zur Herrin hatte.

Er wartete etwas von Lis Platz entfernt. Es gebührte Thearot, als ihrem Wächter, neben ihrem Sessel Position einzunehmen.
Li hatte Ferwyn keine Details genannt, wie der Anschlag ablaufen würde, um was es genau ging, also würde er sich an ihre Anweisungen halten und auch Orientierung bei Thearot suchen.
Schweigsam verfolgte er das Geschehen in der Halle und war leicht verwundert, als neben einer anderen Ilharess auch eine Elfin an der Besprechung teilnahm.
Die sollte vorgehen und etwas vorbereiten.
Ferwyn versuchte einen Sinn darin zu erkennen, doch er sagte sich, dass er es nicht konnte und er würde niemals einfach so Fragen stellen.
Sicher wurde das nicht gerne gesehen.
Er wanderte noch zu kurz in den Gesellschaftskreisen der Drow, als dass er sich mit deren Art Politik zu betreiben auskannte, noch wo genau sein Rang war, sein Platz.
So agierte er eher instinktiv richtig, in dem er einfach schwieg und nur Befehle ausführen würde.
Er sah bei Tarlyn, dass man schnell Fehler begehen konnte und er wollte um keinen Preis, dass Li'Neerayne oder gar Naithami einen Grund hatten, ihn ebenfalls so zu bestrafen...
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BeitragThema: Re: Ferwyn .   Ferwyn           . - Seite 2 EmptyDo Jan 06, 2011 4:38 pm

Ferwyn ging in gebührendem Abstand hinter Li'Neerayne her zum Tempel.
Im Innenraum orientierte er sich an den anderen Männern, die im hinteren Teil ihre Plätze einnahmen, während Li zusammen mit Naithami weiter nach vorne ging.
Er liess die Augen aufmerksam durch den Raum gleiten. Er hatte ihn bisher nur das eine mal gesehen und da hatte ihm nicht der SInn danach gestanden, sich Details einzuprägen.
Weiter vorne erkannte er aber die grosse Statue und darunter, das musste der Opfertisch sein, auf dem er gelegen hatte.
Das alles war für ihn recht bedrückend. Er versuchte sich abzulenken, indem er mit in die Gebete einfiel, die die Männer neben ihm monoton und einstimmig sprachen. Ab und an sah er auf, immer in der Angst den richtigen Zeitpunkt zu verpassen.
Man hatte ihm nicht gesagt, ob es ein Zeichen gab, wann es losgehen würde, noch, wen genau er angreifen sollte...
Doch die Gebete beruhigten seine Aufregung.

Und erst als die Yathtallar ihre Stimme erhob, um das Ritual einzuleiten, sah er kurz auf.
Ein Schauer lief ihm über den Rücken, den die Stimme kannte er...sie erklang in seinem Kopf auf das vielfache verstärkt, jedes Wort halte in ihm wieder und als er die Augen schloss, sah er das Ritualmesser der Hohepriesterin, wie es immer undimmer wieder erneut in ihn schnitt...

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen als er die Vibration spürte...den dumpfen Knall...die Stille...
Das Adrenalin pumpte durch seinen Körper.
Niemand hatte ihm die Art des Zeichens genannt und doch war es für jeden sichtbar, spürbar...
Und während noch Naithami weiter vorne schrie: "DIe schwarze Mutter ist zurück! Fürchtet ihren Zorn!" stürmte Thearot an ihm vorbei.
Eher er einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte er bereits den Bogen hervorgeholt und versuchte noch im Laufen die Sehne aufzuziehen...er rannte zu Li'Neerayne...

Er gewahrte, dass sie bereits schwarze Magie webte...inmitten einer völlig chaotischen Masse aus Drow und plötzlich überall auftauchender Elfen.
Weiter entfernt metzelte sich Naithami durch eine Horde Tempelwachen.
Sie tanzte mehr, als dass sie kämpfte und nie zuvor hatte Ferwyn solchen Anmut und solche Grausamkeit in einer Person vereint gesehen, wie bei ihr.
Doch er konnte ihr nicht zusehen, obwohl ihre Art zu kämpfen fast eine Augenweide war...
Ein Elf wollte die Aufbauphase von Lis Zauberrei nutzen und ihre zu dem Zeitpunkt offensichtliche Wehrlosigkeit ausnutzen.
Ferwyn streckte ihn noch im Laufen nieder. Der Pfeil durchbohrte den Hals des Angreifers mit einem bösartigen Zischen und der Elf fiel.
Er wunderte sich selber über seine Treffsicherheit. Er hatte zwar so oft es ging trainiert und auch gute Erfolge aufweisen können, aber dass er in einer Gefahrensituation so gut traf...

Thearot kämpfte neben Li, um mehrere Elfen von ihr fernzuhalten, während sie zauberte.
Als Ferwyn einen weiteren Pfeil auflegte, um ihn in Richtung eines Darthirii zu senden, der von vorne auf Li einstürmte, traf ihn eine Klinge in den Oberschenkel.
Er merkte den Schmerz nicht sofort, sein Bein jedoch gab nach, der Pfeil löste sich im falschen Winkel von der Sehne und schoss in Richtung Altarbereich los.
Im gleichen Moment war der Elf bereits heran, mit erhobenen Schwertern, und noch während Ferwyn fiel , sah er, dass Li neben ihm zu Boden ging, schwer getroffen, denn ihr Körper wurde in seine Richtung geschleudert. Sie schlug hart neben ihm auf, in der Brust ein Bolzen aus einer elfischen Waffe...
Verzweifelt versuchte Ferwyn den Elf mit den Schwertern von Li fernzuhalten, er versuchte sie mit seinem Körper zu schützen. Er sah die Klingen auf sich zufliegen, doch im letzten Moment war Thearot da, zerschlug den Angreifer mit einem Hieb in zwei Teile.
Er knurrte, als er Li sah, die dort reglos auf dem Boden lag und sah Ferwyn bedeutungsvoll an und dann zum Ausgang, bevor er sich umdrehte und abartigst wütend auf weitere Elfen eindrosch.

Ferwyn verstand und unter grossen Schmerzen und mehreren weiteren Hieb- und Stichverletzungen schaffte er es, Li'Neerayne zu einer sicheren Stelle im Tempel zu tragen und dort abzulegen.
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